Höxter (TKu). In Höxter wird ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz unternommen, indem die städtische Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technologie umgerüstet wird. Dieses Vorhaben, das nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch finanzielle Einsparungen mit sich bringt, wurde kürzlich bei einer Projektvorstellung in Ottbergen angekündigt. Der Startschuss für die Umrüstung fällt noch diesen Monat in mehreren Ortschaften, darunter Ottbergen, Bruchhausen, Godelheim, Bosseborn und Ovenhausen.

Die geschätzten Kosten für diesen ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, wovon das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative 30 Prozent fördert. Dank der Energieeinsparungen durch die LED-Technologie wird erwartet, dass sich diese Investition innerhalb von etwa acht Jahren amortisiert, heißt es von der Baudezernentin der Stadt Höxter, Claudia Koch. Dieser erste Bauabschnitt ist Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, das gesamte Stadtgebiet zu modernisieren. Insgesamt sollen von April bis September 2024 etwa 2500 der insgesamt 4600 Leuchtköpfe auf die LED-Technik umgerüstet werden.

Der Ersatz der übrigen Leuchtkörper ist zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines weiteren Förderverfahrens vorgesehen. Bürgermeister Daniel Hartmann betonte bei der Projektvorstellung die Bedeutung dieser Maßnahme für eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft für Höxter. Günter Dwortzak vom Elektrotechnik-Ingenieurbüro Skeide aus Rheinberg prognostizierte eine CO2- und Stromverbraucheinsparung von mindestens 50 Prozent. Die Umrüstung umfasst die Installation verschiedener Leuchtenfamilien, die speziell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Stadtgebiete zugeschnitten sind. So erhält die Innenstadt von Höxter Designleuchten mit Altstadtcharakter, während in den Ortschaften ähnliche Designleuchten in den Kernbereichen zum Einsatz kommen.

Für alle anderen Straßen werden technische Leuchten installiert, die eine effiziente Steuerung und Dimmung der Straßenbeleuchtung ermöglichen. Claudia Koch erklärte weiter, dass die Auswahl auf die Lichtfarbe von 2700 Kelvin gefallen sei, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Das Projekt wird vom Ingenieurbüro Elektrotechnik Skeide aus Rheinberg sowie von Michael Schafstall von der Stadt Höxter betreut, während die Umsetzung der Westfalen Weser Netz GmbH obliegt. Mit der Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung setze Höxter ein Zeichen für eine umweltbewusste und zukunftsorientierte Stadtentwicklung und zeige einmal mehr, dass Nachhaltigkeit und Fortschritt Hand in Hand gehen können, wie die Baudezernentin erklärte.

Foto: Thomas Kube